der Universität für Bodenkultur mit unserer Schule
Schon im Vorjahr erforschten SchülerInnen verschiedener 2. Klassen unterstützt von der 4f Bisp Klasse die Artenvielfalt der 1,5 ha großen „Schulwiese“ zwischen dem Schallschutzwall und dem Schulgebäude und einiger Hausgärten am Laaerberg zusammen mit dem Institut für Integrative Naturschutzforschung an der Universität für Bodenkultur Wien. Nach einer Befragung der Gartenbesitzer durch die SchülerInnen mittels Fragebögen, wurden die Ergebnisse online eingegeben und vier Gärten ausgewählt.
Im Sommersemester des letzten Schuljahres fanden dort Beobachtungen zu vier Tiergruppen statt.
- Modul: WILDBIENEN: In den Biologischen Übungen wurden Bienenhotels und Nisthilfen gebastelt. Mit Gebrause nahmen gutmütige Mauerbienen diese Röhren in Besitz. In nur wenigen Tagen schafften sie meist fünf Brutkammern mit Pollen und riesigen Eiern zu füllen und zuzumauern. Um sie dabei besser beobachten und die Flugzeiten stoppen zu können, markierten wir einzelne mit Nagellack. Erst im heurigen Frühling schlüpften die erwachsenen Tiere.
- Modul: TAGFALTER: In einem „Puppenhaus“ konnten die SchülerInnen das Schlüpfen der Falter aus Puppen und Kokons live miterleben. Ausgediente Federballschläger wurden von uns mit feinem Vorhangstoff zu Schmetterlingsnetzen umfunktioniert. Die „Schmetterlingsjäger“ fotografierten und kartierten bereits Zitronen- und Aurorafalter, Kleinen Fuchs und Tagpfauenauge.
- Modul: VÖGEL: Zuerst wurde ein Nistkasten mit einer Videokamera ausgestattet und mit dem Computer verbunden. Leider sind die Meisen bislang noch nicht bereit sich der Presse zu zeigen. Die Beobachtung der Gartenvögel hat begonnen. Mit Swarowski-Ferngläsern ausgestattet nahmen wir frühmorgens ihre Gesänge mit dem Handy auf und versuchten mit Fotos unsere Beobachtungen zu dokumentieren.
- Modul: IGEL-MONITORING: In zwei selbstgebastelten „Igel-Tunnel“ lockten wir mit einem Futtermix die Tiere der Nacht an. Bevor sie naschen konnten, markierten wir ihre Füße mit Ölfarbe, die sie dann auf Papierstreifen hinterlassen haben.
Im heurigen Schuljahr setzten wir mit einigen ersten Klassen unsere Erhebungen diesmal nur an Singvögeln (Modul 3) und Tagfaltern (Modul 2) fort. Vorweg mussten wir uns erst die Vielfalt an Vogelstimmen und Tierarten mit Lernspielen aneignen. Anschließend erfolgte eine Gartenkartierung bei der alle Gartenelemente erfasst wurden und ihre Prozentfläche zu schätzen waren. Das Protokollieren der Artenvielfalt wird uns noch bis in den Juni beschäftigen. Auch wird das Ende des Projektes und seine Auswertung in einem Abschlussfest, zusammen mit den Partnerschulen an der Uni für Bodenkultur, gebührend gefeiert werden.